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Hundegesundheit Ältere Hunde

Ältere Hunde, Häufige Krankheiten und wie man sie erkennt

3 Min.

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Unser geliebter Hund wird älter und wir bemerken Veränderungen: er ist nicht mehr so flink, schläft mehr und manchmal wirkt er einfach nicht mehr so fit wie früher. Das ist völlig normal, denn mit zunehmendem Alter werden Hunde anfälliger für bestimmte Krankheiten. Doch keine Panik! Mit etwas Aufmerksamkeit, regelmäßigen Tierarztbesuchen und einer angepassten Lebensweise können wir unseren Senioren ein glückliches und möglichst sorgenfreies Leben ermöglichen.

Häufige Krankheiten bei älteren Hunden

Es gibt eine Reihe von Krankheiten, die bei älteren Hunden häufiger auftreten. Hier sind einige der häufigsten:

  • Arthrose
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Zahnprobleme
  • Augenkrankheiten wie grauer Star oder grüner Star
  • Krebs

Arthrose: Die schleichende Gelenkschädigung

Arthrose ist eine der häufigsten Erkrankungen bei älteren Hunden. Dabei verschleißt der Knorpel in den Gelenken, was zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen führt. Die Ursachen sind vielfältig, darunter Übergewicht, Überlastung, genetische Veranlagung und Verletzungen.

Erste Anzeichen für Arthrose sind oft versteckt: der Hund schläft mehr, wirkt morgens steif und braucht länger, um sich aufzuwärmen. Er könnte auch Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Treppensteigen haben. Im Laufe der Zeit kann die Arthrose stärker werden und den Hund in seiner Mobilität stark einschränken.

Hunde mit Arthrose

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Wenn das Herz schwächelt

Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bei älteren Hunden nicht selten. Durch die Alterung des Herzens kann es zu einer Herzklappeninsuffizienz oder Rhythmusstörungen kommen.

Ein Hund mit Herzproblemen kann Husten, Atemnot, Gewichtsabnahme und Müdigkeit zeigen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Herzversagen kommen.

Hunde Herz

Nierenerkrankungen: Ein stilles Leiden

Nierenerkrankungen sind oft heimtückisch, da sie lange Zeit ohne Symptome verlaufen. Doch mit der Zeit kann es zu vermehrtem Durst, häufigeren Wasserlassen, Gewichtsabnahme und Appetitlosigkeit kommen.

Im fortgeschrittenen Stadium können die Nieren ihre Funktion nicht mehr richtig erfüllen. Die Folge: Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper wird erschwert, was zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann.

Hunde Niere

Lebererkrankungen: Wichtige Filterfunktion

Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ, das Giftstoffe aus dem Blut filtert und wichtige Nährstoffe verarbeitet. Auch die Leber kann im Alter geschwächt werden.

Symptome einer Lebererkrankung können Gelbsucht, Gewichtsabnahme, Erbrechen, Durchfall und Apathie sein.

Hunde Leber

Zahnprobleme: Mehr als nur Zahnstein

Auch Zahnstein und Zahnfleischentzündungen können bei älteren Hunden ernsthafte Folgen haben. Entzündungen im Maul können sich über den Blutkreislauf im ganzen Körper ausbreiten.

Oft merken wir erst im späteren Verlauf, dass unser Hund Schmerzen hat. Er könnte beim Fressen kauen, das Maul aufreißen oder einen schlechten Atem haben.

Hunde Zähne

Augenkrankheiten: Sichtprobleme im Alter

Ältere Hunde sind anfälliger für Augenkrankheiten wie grauer Star, grüner Star oder Netzhautablösung. Diese Erkrankungen können zu Sehstörungen führen.

Symptome können sein: Trübung der Augen, Pupillenveränderungen, Blinzeln, Lichtempfindlichkeit und Orientierungslosigkeit.

Hunde Auge

Krebs: Eine schwierige Diagnose

Auch bei Hunden kommt Krebs leider vor. Ältere Hunde sind besonders gefährdet. Krebs kann sich in verschiedenen Organen entwickeln und zu verschiedenen Symptomen führen.

Besonders auffällig sind Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Husten, Durchfall oder Erbrechen.

Hunde Krebs

Was können wir tun?

Die gute Nachricht: viele Krankheiten bei älteren Hunden lassen sich gut behandeln, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig.

Der Tierarzt kann Ihren Hund untersuchen, Blut- und Urinproben entnehmen und gegebenenfalls weitere Untersuchungen durchführen.

Neben regelmäßigen Check-ups können wir folgendes tun, um die Gesundheit unseres Senioren zu fördern:

  • Gesunde Ernährung: Achten Sie auf hochwertiges Futter, das auf die Bedürfnisse eines älteren Hundes abgestimmt ist.
  • Regelmäßige Bewegung: Anpassung der Bewegung an die körperlichen Möglichkeiten des Hundes.
  • Gezieltes Training: Mit Physiotherapie und Gelenkschonenden Übungen können wir die Beweglichkeit des Hundes erhalten.
  • Stressreduktion: Ein ruhiges und harmonisches Umfeld ist wichtig für das Wohlbefinden.
  • Zahnhygiene: Regelmäßiges Zähneputzen ist essentiell für die Gesundheit des Hundes.

Mit etwas Aufmerksamkeit und dem richtigen Vorgehen können wir unseren Senioren ein langes und glückliches Leben ermöglichen.

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