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Staupe beim Hund, Was du wissen musst

3 Min.

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Staupe: Ein ernstzunehmender Virus

Staupe, auch bekannt als Canine Distemper, ist eine hochansteckende Virusinfektion, die bei Hunden zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann. Die Krankheit wird durch das Canine Distemper Virus (CDV) verursacht und kann sich in verschiedenen Organsystemen des Körpers bemerkbar machen. Staupe ist für Hunde besonders gefährlich, da sie schwerwiegende Komplikationen wie Lähmungen, neurologische Schäden oder sogar den Tod verursachen kann.

Wie wird Staupe übertragen?

Das Staupevirus verbreitet sich hauptsächlich durch direkten Kontakt mit infizierten Hunden. Die Übertragung erfolgt über Körperflüssigkeiten wie Speichel, Nasensekret, Urin und Kot. Auch indirekt kann das Virus übertragen werden, z.B. über kontaminierte Gegenstände, wie Futter- oder Wassernapf, Spielzeug oder die Umgebung, in der ein infiziertes Tier war.

Welche Symptome treten bei Staupe auf?

Die Symptome von Staupe können sehr unterschiedlich sein und von Hund zu Hund variieren. Sie können sich in verschiedenen Phasen der Krankheit zeigen und hängen von der Schwere der Erkrankung ab.

Frühe Symptome von Staupe können sein:

  • Fieber
  • Husten
  • Niesen
  • Schleimiger Ausfluss aus Nase und Augen
  • Verlust des Appetits
  • Mattigkeit

Im weiteren Verlauf der Krankheit können sich weitere Symptome entwickeln, wie z.B.:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Entzündung der Augen und des Nasen-Rachen-Raums
  • Atembeschwerden
  • Neurologische Symptome wie Krämpfe, Lähmungen oder Verhaltensänderungen

In der späteren Phase der Staupe-Erkrankung können sich neurologische Symptome zeigen, die sehr schwerwiegend sein können. Zu den häufigsten neurologischen Symptomen gehören:

  • Krampfanfälle
  • Lähmungen
  • Bewegungsstörungen
  • Verhaltensänderungen
  • Blindheit

Wie wird Staupe behandelt?

Leider gibt es keine spezifische Behandlung für Staupe. Die Therapie konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und den Körper des Hundes zu unterstützen. Tierärzte setzen in der Regel eine Kombination aus folgenden Maßnahmen ein:

  • Antibiotika zur Behandlung bakterieller Sekundärinfektionen
  • Antivirale Medikamente zur Eindämmung des Virus
  • Flüssigkeitszufuhr durch Infusionen
  • Nährstoffreiche Nahrung
  • Symptomatische Behandlung wie Fiebersenker oder Medikamente gegen Erbrechen

Die Behandlung von Staupe ist langwierig und erfordert viel Geduld und Sorgfalt. Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Hundes, dem Schweregrad der Erkrankung und der Verfügbarkeit einer entsprechenden medizinischen Versorgung.

Prävention: Impfen ist der beste Schutz

Die beste Vorbeugung gegen Staupe ist die Impfung. Eine regelmäßige Impfung mit einem Staupe-Impfstoff schützt Hunde effektiv vor der Krankheit. Die Impfung sollte in der Regel im Welpenalter beginnen und danach regelmäßig aufgefrischt werden. Die Häufigkeit der Auffrischungen wird von Tierärzten festgelegt.

Was kannst du tun, wenn du vermutest, dass dein Hund Staupe hat?

Wenn du vermutest, dass dein Hund an Staupe erkrankt ist, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Er kann den Hund untersuchen, eine Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung einleiten. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Genesung.

Fazit: Staupe ist ernst, aber behandelbar

Staupe ist eine ernstzunehmende Krankheit, die für Hunde gefährlich sein kann. Durch regelmäßige Impfungen und die frühzeitige Behandlung im Krankheitsfall lassen sich schwere Verläufe jedoch effektiv verhindern. Wenn du deinen Hund schützen möchtest, solltest du ihn unbedingt gegen Staupe impfen lassen. Sprich mit deinem Tierarzt, um den besten Impfschutz für deinen Hund zu gewährleisten.

Hundewelpe mit Tierarzt

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