Ältere Hunde sind wie wir Menschen anfälliger für Krankheiten. Ihr Immunsystem ist nicht mehr so stark, der Körper arbeitet langsamer und die Organe zeigen Abnutzungserscheinungen. Doch keine Angst, mit ein bisschen Aufmerksamkeit und dem richtigen Wissen könnt ihr eure Fellnase auch im Alter fit und glücklich halten.
Häufige Krankheiten bei älteren Hunden
Es gibt viele Krankheiten, die im Hundealter häufiger auftreten. Hier sind einige der häufigsten:
- Gelenkprobleme wie Arthrose
- Herzerkrankungen
- Nierenerkrankungen
- Zuckerkrankheit
- Tumore
- Augenkrankheiten
- Zahnprobleme
- Kognitives Syndrom (Demenz)
Arthrose
Arthrose ist eine Verschleißkrankheit der Gelenke, die bei älteren Hunden sehr häufig vorkommt. Die Knorpelschicht in den Gelenken wird dünner, der Knochen reibt aneinander und es kommt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen. Besonders häufig betroffen sind die Hüft- und Kniegelenke.

Symptome: Lahmheit, Steifheit, eingeschränkte Beweglichkeit, Schmerzen beim Aufstehen oder Treppensteigen, Verkleinerung der Pfoten, verändertes Gangbild
Herzerkrankungen
Herzerkrankungen sind bei älteren Hunden ebenfalls eine häufige Erkrankung. Mit zunehmendem Alter können die Herzklappen schwächer werden, es kann zu Herzrhythmusstörungen kommen oder das Herzmuskelgewebe sich verdicken.

Symptome: Husten, Atemnot, Müdigkeit, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, Blaufärbung der Zunge und des Zahnfleischs
Nierenerkrankungen
Nierenerkrankungen sind leider nicht selten bei älteren Hunden. Die Nieren verlieren mit der Zeit an Funktion, was zu einer Anhäufung von Giftstoffen im Körper führt.

Symptome: Urinieren in ungewöhnlich großen Mengen, vermehrter Durst, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Erbrechen, Durchfall, Mangel an Energie
Zuckerkrankheit
Auch Zuckerkrankheit, die auch Diabetes mellitus genannt wird, kann bei älteren Hunden vorkommen. Die Bauchspeicheldrüse produziert nicht mehr genügend Insulin, was dazu führt, dass der Blutzuckerspiegel zu hoch ist.

Symptome: Urinieren in ungewöhnlich großen Mengen, vermehrter Durst, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Trübung des Augenlichts, sich wiederholendes Erbrechen
Tumore
Tumore sind leider auch bei älteren Hunden keine Seltenheit. Sie können in verschiedenen Organen entstehen und sich auf den ganzen Körper ausbreiten.

Symptome: Abgeschlagenheit, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, Husten, Atemnot, Verdickung oder Vergrößerung von Körperteilen, Blutungen, Veränderungen im Verhalten.
Was kann ich für meinen Senior-Hund tun?
Ihr könnt viel dafür tun, dass euer Senior-Hund auch im Alter fit und gesund bleibt. Hier einige Tipps:
- Regelmäßige tierärztliche Kontrollen: Lasst euren Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen, um frühzeitig Auffälligkeiten zu erkennen.
- Spezielle Ernährung: Es gibt spezielles Futter für ältere Hunde, das die Bedürfnisse des Seniorenhundes besser abdeckt.
- Gelenkschutz: Sorgt mit Gelenkschutzpräparaten für gesunde Gelenke.
- Bewegung: Auch ältere Hunde brauchen regelmäßige Bewegung, aber achtet auf die individuellen Bedürfnisse eures Hundes und überlastet ihn nicht.
- Zahnhygiene: Auch im Alter ist eine gute Zahnhygiene wichtig, um Zahnstein und Zahnfleischentzündungen vorzubeugen.
- Geistige Beschäftigung: Auch die geistige Beschäftigung ist wichtig für ältere Hunde, um sie geistig fit zu halten.
Wenn ihr vermutest, dass euer Hund krank ist, wendet euch unbedingt an euren Tierarzt. Frühzeitige Diagnose und Behandlung verbessern die Chancen auf eine schnelle Genesung.
Denkt daran, dass euer Hund auch im Alter eure Liebe und Aufmerksamkeit braucht. Verbringt viel Zeit mit ihm, spielt mit ihm, kuschelt mit ihm und gebt ihm das Gefühl, dass er noch immer ein wichtiger Teil eures Lebens ist.
