Dein pelziger Freund ist ein Teil deiner Familie und du möchtest natürlich, dass es ihm gut geht. Aber leider sind Hunde, wie alle Lebewesen, anfällig für Krankheiten. Die gute Nachricht ist, dass viele Krankheiten mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und einer guten Versorgung gut in den Griff zu bekommen sind. In diesem Artikel wollen wir uns gemeinsam auf eine kleine Reise in die Welt der Hundekrankheiten begeben und dabei wichtige Fragen klären: Was sind die häufigsten Krankheiten bei Hunden? Wie erkenne ich die Symptome? Und was kann ich tun, um mein Hündchen zu schützen?
Die häufigsten Hundekrankheiten
Natürlich gibt es eine ganze Reihe von Krankheiten, die Hunde betreffen können. Aber einige davon sind häufiger als andere. Hier sind ein paar Beispiele:
- Tollwut: Tollwut ist eine schwere Virusinfektion, die vom Speichel infizierter Tiere übertragen wird. Glücklicherweise ist Tollwut in Deutschland durch eine konsequente Impfkampagne weitestgehend ausgerottet. Dennoch sollten Hunde regelmäßig geimpft werden, um sie zu schützen.
- Staupe: Staupe ist eine hochansteckende Virusinfektion, die vor allem junge Hunde betrifft. Die Symptome reichen von Fieber und Husten bis hin zu Lähmungen und neurologischen Störungen. Auch hier hilft eine Impfung.
- Leptospirose: Leptospirose ist eine bakteriell bedingte Krankheit, die durch den Kontakt mit kontaminiertem Wasser oder Urin übertragen werden kann. Die Symptome können sehr unterschiedlich sein und reichen von Fieber und Erbrechen bis hin zu Nierenversagen.
- Parvovirose: Parvovirose ist eine hochansteckende Virusinfektion, die vor allem junge, nicht geimpfte Hunde betrifft. Sie kann zu schweren Durchfällen, Erbrechen und einer Schwächung des Immunsystems führen. Eine Impfung ist der beste Schutz.
- Herzwürmer: Herzwürmer sind Parasiten, die durch den Stich einer infizierten Mücke übertragen werden können. Sie leben im Herzen und den Lungengefäßen des Hundes und können zu Atemnot, Husten und Herzversagen führen.
- Giardiasis: Giardiasis ist eine Darminfektion, die durch den Einzeller Giardia verursacht wird. Die Symptome sind Durchfall, Erbrechen und Gewichtsverlust.
- Räude: Räude ist eine Hautkrankheit, die durch Milben verursacht wird. Sie führt zu starkem Juckreiz, Haarausfall und Hautveränderungen.
- Zecken: Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen, zum Beispiel Borreliose und Babesiose. Regelmäßiges Absuchen und die Verwendung von Zeckenmitteln sind wichtig.
Wie erkenne ich, ob mein Hund krank ist?
Es ist wichtig, die Anzeichen einer Krankheit zu erkennen und frühzeitig den Tierarzt aufzusuchen. Denn je früher die Krankheit behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Achte auf folgende Symptome:
- Veränderungen im Verhalten: Ist dein Hund plötzlich apathisch, verschläft er viel oder wirkt unruhig?
- Appetitlosigkeit: Fressen deine Fellnase nicht mehr oder weniger als gewöhnlich?
- Erbrechen und Durchfall: Erbricht dein Hund oder hat er Durchfall? Beobachte die Farbe und Konsistenz des Erbrochenen und des Stuhls.
- Fieber: Fühlst du, dass dein Hund heißer ist als normal? Miss die Temperatur mit einem speziellen Hundethermometer.
- Husten und Atemnot: Hat dein Hund Husten oder Schwierigkeiten beim Atmen?
- Veränderungen im Fell: Hat dein Hund Haarausfall, Schuppen oder andere Veränderungen im Fell?
- Veränderungen an den Augen und Ohren: Sind die Augen deines Hundes rot, tränenreich oder geschwollen? Sind die Ohren gerötet, entzündet oder stinkend?
- Lahmheit: Hinkt dein Hund oder bewegt er sich ungewöhnlich langsam?
- Veränderungen beim Wasserlassen und Stuhlgang: Hat dein Hund Probleme beim Wasserlassen oder ist der Stuhlgang veränderter als sonst?
Wie kann ich meinen Hund schützen?
Die beste Vorbeugung gegen Hundekrankheiten ist eine regelmäßige Impfung. Sprich mit deinem Tierarzt über das passende Impfprogramm für deinen Hund. Zusätzlich kannst du mit folgenden Maßnahmen das Risiko von Krankheiten minimieren:
- Regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt: Bring deinen Hund mindestens einmal jährlich zum Tierarzt, um ihn untersuchen zu lassen und eventuelle Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen.
- Gesunde Ernährung: Sorge für eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Futter, das auf die Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt ist.
- Regelmäßige Bewegung: Regelmäßige Bewegung stärkt das Immunsystem deines Hundes und hilft ihm, gesund zu bleiben.
- Parasitenprophylaxe: Wende regelmäßig Mittel gegen Zecken, Flöhe und andere Parasiten an.
- Sicherer Umgang mit anderen Hunden: Lass deinen Hund nicht mit kranken Hunden in Kontakt kommen und achte darauf, dass er an öffentlichen Orten nicht mit fremden Hunden spielt.
- Hygienische Maßnahmen: Wasche deine Hände nach dem Kontakt mit deinem Hund und reinige seine Schlafplätze und sein Spielzeug regelmäßig.
Fazit: Sorge für die Gesundheit deines Hundes
Hundekrankheiten sind ein Thema, das niemanden kalt lassen sollte. Doch mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und einer guten Versorgung kannst du deinem Hund ein langes und glückliches Leben ermöglichen. Beachte die oben genannten Tipps und scheue dich nicht, im Zweifelsfall deinen Tierarzt zu kontaktieren. Denn er ist der beste Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Gesundheit deines Vierbeiners.

